PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Follower oder Verfolger: Die Suche nach einer Vermissten im stillgelegten Dublin führt Patsy Logan in die harte virtuelle RealitätPatsy Logan sucht nach einem Neustart ... und bald auch nach einer VermisstenPatsy Logan, Kriminalhauptkommissarin aus München, steht ein paar Monate vor ihrem 40er und ist frisch getrennt, in Dublin, in einer beruflichen sowie privaten Auszeit. Unschlüssig, wie sie das Chaos um ihren Neuanfang in den Griff bekommen soll, entschließt sie sich dazu, abzuwarten - und erst einmal gar nichts zu tun. Während ihre Gedanken immer wieder um ihre berufliche Zukunft kre...
Follower oder Verfolger: Die Suche nach einer Vermissten im stillgelegten Dublin führt Patsy Logan in die harte virtuelle RealitätPatsy Logan sucht nach einem Neustart ... und bald auch nach einer VermisstenPatsy Logan, Kriminalhauptkommissarin aus München, steht ein paar Monate vor ihrem 40er und ist frisch getrennt, in Dublin, in einer beruflichen sowie privaten Auszeit. Unschlüssig, wie sie das Chaos um ihren Neuanfang in den Griff bekommen soll, entschließt sie sich dazu, abzuwarten - und erst einmal gar nichts zu tun. Während ihre Gedanken immer wieder um ihre berufliche Zukunft kreisen, bietet sich der Fall der verschwundenen Stella als Ablenkung an. Sam Feurstein, Polizeiattaché in der österreichischen Botschaft in Dublin, bittet Patsy um Hilfe bei der Suche nach der jungen Frau. Gemeinsam beginnen Patsy und Sam, die letzten Tage vor Stellas Verschwinden nachzuvollziehen. Tauchen tiefer ein in Stellas Doppelleben auf der Schattenseite der Sozialen Medien - und setzen dadurch eine Spirale immer bedrohlicherer Ereignisse in Gang.Dublin online und offline Die irische Hauptstadt mit ihren Gassen, Pubs und dem idyllischen Straßenbild ist ein absoluter Sehnsuchtsort - und Patsys alte Heimat. Auch Stella Schatz war vor ihrem Verschwinden dabei, auf der Insel heimisch zu werden. Die Ermittlungen von Patsy und Sam allerdings ergeben, dass Stella kürzlich eine neue Arbeit angetreten hat - in einer Agentur für Content-Prüfung, dort, wo sich die dunkelsten Abgründe der virtuellen Welt auftun. Welche Folgen das für den Menschen hinter den Bildschirmen haben kann, wird von Kapitel zu Kapitel deutlicher. Hat Stella im Netz etwas gesehen, was niemand sehen durfte? Hat ihr Job sie auf unbekannte und gefährliche Wege geführt?Ellen Dunne und ihre Patsy Logan: ein kriminalliterarisches DreamteamPatsy Logan hat sich den Kopf an der gläsernen Decke gestoßen - und hat damit zu kämpfen. Doch nicht nur beruflich, sondern auch privat geht es drunter und drüber, der Mann hatsich eine Ältere gesucht, und was das mit dem Liebhaber werden soll ... das weiß Patsy selbst auch nicht so genau. Wie gut, dass Patsy von ihrer Schöpferin Ellen Dunne jede Menge Entschlossenheit, Selbstironie und schwarzen Humor mitbekommen hat, sodass sie sich dennoch mit voller Energie in die Suche nach Stelle stürzen kann ... Ellen Dunnes Kriminalromane sind ein bisschen wie frisch gezapftes Guinness: herb, dunkel, besonders und erfrischend köstlich.
Ellen Dunne ist in Salzburg geboren, aber folgte ihrer Sehnsucht nach dem Meer - und lebt heute als Texterin und Schriftstellerin südlich von Dublin. Seit 2017 lässt sie ihre deutsch-irische Kommissarin Patsy Logan ermitteln, zuletzt in "Schwarze Seele" und "Harte Landung". Und das kann ganz schön erfrischend sein: Für die Recherche zu "Boom Town Blues" wagte Dunne sich nach 17 Jahren auf der Insel zum ersten Mal in die Irische See.
Produktdetails
- HAYMON TASCHENBUCH 314
- Verlag: Haymon Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 7965
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 309
- Erscheinungstermin: 6. November 2023
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 112mm x 31mm
- Gewicht: 291g
- ISBN-13: 9783709979655
- ISBN-10: 370997965X
- Artikelnr.: 67696253
Herstellerkennzeichnung
Haymon Verlag
Erlerstraße 10
6020 Innsbruck, AT
order@studienverlag.at
Recycelte Ermittler
Krimis in Kürze: Uwe Fleckner, Ellen Dunne, Lukas Erler
Literatur ist keine Mathematik, schon klar, doch es lässt sich zwischen notwendigen und hinreichenden Bedingungen auch für einen guten historischen Roman unterscheiden. Uwe Fleckner erfüllt als Kunsthistoriker mühelos die ersteren, wenn er von einem verschollenen expressionistischen Gemälde erzählt. "Im Schatten der blauen Pferde" (C. Bertelsmann, 368 S., geb., 25,- Euro) ist dabei nicht ausdrücklich als Kriminalroman etikettiert, kann aber ohne weiteres als solcher gelesen werden, weil er von einer detektivischen Spurensuche quer durch die Zeiten handelt.
Der Protagonist Maximilian Kisch ist Kunsthistoriker, er ist besessen von
Krimis in Kürze: Uwe Fleckner, Ellen Dunne, Lukas Erler
Literatur ist keine Mathematik, schon klar, doch es lässt sich zwischen notwendigen und hinreichenden Bedingungen auch für einen guten historischen Roman unterscheiden. Uwe Fleckner erfüllt als Kunsthistoriker mühelos die ersteren, wenn er von einem verschollenen expressionistischen Gemälde erzählt. "Im Schatten der blauen Pferde" (C. Bertelsmann, 368 S., geb., 25,- Euro) ist dabei nicht ausdrücklich als Kriminalroman etikettiert, kann aber ohne weiteres als solcher gelesen werden, weil er von einer detektivischen Spurensuche quer durch die Zeiten handelt.
Der Protagonist Maximilian Kisch ist Kunsthistoriker, er ist besessen von
Mehr anzeigen
Franz Marcs "Der Turm der blauen Pferde" aus dem Jahr 1913. Das Bild wurde 1937 aus der Münchener Ausstellung "Entartete Kunst" entfernt, von Göring usurpiert und zuletzt angeblich bei Kriegsende gesehen. Sein Verbleib ist ungewiss genug, um eine Fiktionalisierung zu lohnen. Fleckner schickt seinen Kisch ins Getty Center zur Recherche in Nachlässen von Exilanten, er wechselt die Zeitebenen, springt ins Hollywood der Vierziger und ins Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre, lässt ziemlich versiert historische auf fiktive Personen treffen.
Er hat nur leider der Versuchung nicht widerstehen können, zwischendurch immer mal wieder etwas zu lyrisch zu werden und dem Protagonisten eine Liebesgeschichte zu verordnen, die leicht überkonstruiert wirkt und phasenweise recht schwülstig erzählt ist. Und so hat man am Ende zwar erfahren, was es über Marcs Gemälde zu wissen gibt - und muss doch feststellen, dass so viel Expertise noch keine lebendigen Figuren erzeugt, was eine hinreichende Bedingung für einen guten Roman wäre.
Ellen Dunne, die Salzburgerin, die in Dublin lebt, hat sich ihre Hauptfigur maßgeschneidert: Patsy Logan ist Deutsch-Irin, Kommissarin bei der Münchner Kriminalpolizei und absolviert eine Bildungszeit in Dublin. Das funktionierte schon in "Boom Town Blues" ziemlich gut, weil neben privaten Krisen und komplizierten Verwandtschaftsbeziehungen auch die desaströsen Folgen des irischen Immobilienbooms in den Blick kamen. "Unfollow Stella" (Haymon, 320 S., br., 13,95 Euro) gelingt eine ähnliche Balance. Die Kommissarin kriselt weiter, arbeitet an der Mutterbeziehung, hat eine On- und Off-Affäre mit einem örtlichen Polizisten und schaltet sich ohne Mandat in die Suche nach einer verschwundenen österreichischen Content-Moderatorin ein.
Und je mehr sie über Job und Kontakte der jungen Frau erfährt, desto deutlicher wird man daran erinnert, dass die übelsten Bilder im Netz kein Computer generiert hat, sondern ihnen Grausamkeiten und Verbrechen in der Sphäre zu Grunde liegen, die man so altmodisch "Realität" nennt. Und dass "Content-Moderation" ein Euphemismus ist angesichts dessen, was man in dem Job ertragen muss.
Ellen Dunne erzählt leichtfüßig und klar, sie hat einen angenehm spielerischen Tonfall. Doch bevor diese österreichisch-irische Mischung die ersten Abnutzungserscheinungen zeigt, sollte Patsy Logan vielleicht mal wieder in München im Kommissariat reinschauen.
Der Hang zum Seriellen bekommt den meisten Kriminalromanen nicht. Ist es die Trennungsangst der Autorinnen und Autoren? Ist es erzählerische Ökologie, die Einwegkommissare vermeiden möchte und Recycling anstrebt? Was immer die Gründe sein mögen, sicher ist, dass sehr viele Protagonisten schon beim ersten Auftritt schwächeln und man ein Wiedersehen nicht unbedingt braucht. Bei Lukas Erlers Carla Winter war abzuwarten, wie sie sich entwickelt. Die Frankfurter Anwältin, deren Mann in der Türkei ums Leben gekommen sein soll, muss bei ihrem zweiten Auftritt in "Das falsche Opfer" (Klett-Cotta, 272 S., br., 18,- Euro) eine Frau verteidigen, die in Notwehr einen muslimischen Mann getötet hat.
Das ist brisant genug, und die Klientin ist auch nicht, was sie zu sein vorgibt. Für Carla Winter und ihr Umfeld bedeutet das erheblichen Stress, weil der Fall ungeahnte Weiterungen hat. Erlers Plot ist solide gebaut, der Stil schmucklos und unprätentiös, aber so richtig begeistern oder fesseln kann einen das nicht. Da irgendwann auch ein Hinweis auf den Exmann auftaucht, ist wohl mit einer Trilogie zu rechnen. Manchmal ist weniger eben doch mehr. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Er hat nur leider der Versuchung nicht widerstehen können, zwischendurch immer mal wieder etwas zu lyrisch zu werden und dem Protagonisten eine Liebesgeschichte zu verordnen, die leicht überkonstruiert wirkt und phasenweise recht schwülstig erzählt ist. Und so hat man am Ende zwar erfahren, was es über Marcs Gemälde zu wissen gibt - und muss doch feststellen, dass so viel Expertise noch keine lebendigen Figuren erzeugt, was eine hinreichende Bedingung für einen guten Roman wäre.
Ellen Dunne, die Salzburgerin, die in Dublin lebt, hat sich ihre Hauptfigur maßgeschneidert: Patsy Logan ist Deutsch-Irin, Kommissarin bei der Münchner Kriminalpolizei und absolviert eine Bildungszeit in Dublin. Das funktionierte schon in "Boom Town Blues" ziemlich gut, weil neben privaten Krisen und komplizierten Verwandtschaftsbeziehungen auch die desaströsen Folgen des irischen Immobilienbooms in den Blick kamen. "Unfollow Stella" (Haymon, 320 S., br., 13,95 Euro) gelingt eine ähnliche Balance. Die Kommissarin kriselt weiter, arbeitet an der Mutterbeziehung, hat eine On- und Off-Affäre mit einem örtlichen Polizisten und schaltet sich ohne Mandat in die Suche nach einer verschwundenen österreichischen Content-Moderatorin ein.
Und je mehr sie über Job und Kontakte der jungen Frau erfährt, desto deutlicher wird man daran erinnert, dass die übelsten Bilder im Netz kein Computer generiert hat, sondern ihnen Grausamkeiten und Verbrechen in der Sphäre zu Grunde liegen, die man so altmodisch "Realität" nennt. Und dass "Content-Moderation" ein Euphemismus ist angesichts dessen, was man in dem Job ertragen muss.
Ellen Dunne erzählt leichtfüßig und klar, sie hat einen angenehm spielerischen Tonfall. Doch bevor diese österreichisch-irische Mischung die ersten Abnutzungserscheinungen zeigt, sollte Patsy Logan vielleicht mal wieder in München im Kommissariat reinschauen.
Der Hang zum Seriellen bekommt den meisten Kriminalromanen nicht. Ist es die Trennungsangst der Autorinnen und Autoren? Ist es erzählerische Ökologie, die Einwegkommissare vermeiden möchte und Recycling anstrebt? Was immer die Gründe sein mögen, sicher ist, dass sehr viele Protagonisten schon beim ersten Auftritt schwächeln und man ein Wiedersehen nicht unbedingt braucht. Bei Lukas Erlers Carla Winter war abzuwarten, wie sie sich entwickelt. Die Frankfurter Anwältin, deren Mann in der Türkei ums Leben gekommen sein soll, muss bei ihrem zweiten Auftritt in "Das falsche Opfer" (Klett-Cotta, 272 S., br., 18,- Euro) eine Frau verteidigen, die in Notwehr einen muslimischen Mann getötet hat.
Das ist brisant genug, und die Klientin ist auch nicht, was sie zu sein vorgibt. Für Carla Winter und ihr Umfeld bedeutet das erheblichen Stress, weil der Fall ungeahnte Weiterungen hat. Erlers Plot ist solide gebaut, der Stil schmucklos und unprätentiös, aber so richtig begeistern oder fesseln kann einen das nicht. Da irgendwann auch ein Hinweis auf den Exmann auftaucht, ist wohl mit einer Trilogie zu rechnen. Manchmal ist weniger eben doch mehr. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
"Niemand sonst jongliert so schön mit Worten, Emotionen und Beobachtungen wie Ellen Dunne." Martina Parker "Mit 'Unfollow Stella'" bestätigt die Österreicherin Ellen Dunne das Krimi-Gütesiegel, das ihr heuer mit dem Glauser-Preis verliehen wurde." Die Presse am Sonntag "Der neue Fall von Patsy Logan ist wieder ein idealer Mix aus Spannung und Unterhaltung" Maria Leitner, Buchkultur "Ellen Dunne lässt ihre unkonventionelle Münchner Kriminalkommissarin die zahlreichen Herausforderungen aus der Ich-Perspektive erzählen, mit staubtrockenem Humor, in spektakulären Bildern und lakonischem Stil. Grandios." Büchermagazin "Dunne erweist sich auch in ihrem neuen Buch als versierte Autorin, die auf grandiose Weise subtile Spannung und tiefgründige Charaktere mit zeitaktuellen und hochbrisanten Themen verknüpft." Barbara Tumfart, bn bibliotheksnachrichten
Erfrischend anders
Inhalt:
Die Deutsch-Irin Patsy Logan hat sich bei der Kripo München beurlauben lassen und ist für eine längere Auszeit in Dublin. Als die junge Wienerin Stella Schatz verschwindet, bittet der Polizeiattaché der Österreichischen Botschaft, Sam …
Mehr
Erfrischend anders
Inhalt:
Die Deutsch-Irin Patsy Logan hat sich bei der Kripo München beurlauben lassen und ist für eine längere Auszeit in Dublin. Als die junge Wienerin Stella Schatz verschwindet, bittet der Polizeiattaché der Österreichischen Botschaft, Sam Feurstein, Patsy um inoffizielle Hilfe. Gemeinsam tauchen sie in die Social Media-Sümpfe ein, wo Stella als Content-Moderatorin arbeitete.
Meine Meinung:
„Unfollow Stella“ ist der 4. Band der Patsy Logan-Reihe. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen, das Drumherum nicht. Man braucht nicht unbedingt Vorkenntnisse, diese erhöhen aber das Lesevergnügen noch, weil man sich mit dem Beziehungsgeflecht und Patsys Charakter etwas leichter tut.
Es geht hier um ein sehr aktuelles Thema, nämlich um Social Media und die unangemessenen Inhalte, die dort gerne veröffentlicht werden. Zum Glück gibt es die Content-Moderatoren, die die schlimmsten Hassreden, Gewaltfilme und Ähnliches löschen. Was sie dabei alles zu sehen bekommen und psychisch verarbeiten müssen, möchte ich gar nicht wissen. Ellen Dunne verschafft uns mit ihrem neuen Kriminalroman einen guten Einblick in die Branche.
Dabei erzählt sie unheimlich fesselnd und atmosphärisch in einer oft flapsigen Sprache, die Patsys innere Zerrissenheit widerspiegelt. Aufgelockert wird der Text durch Chat-Verläufe, Sprachnachrichten und Ähnliches sowie durch fein dosierte Ironie und Sarkasmus.
Nach einer schockierenden Anfangsszene dürfen die Lesenden erst mal wieder durchschnaufen. Nun wird die Spannung nach und nach aufgebaut. Zum Schluss will man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man endlich die Zusammenhänge verstehen will.
Mich konnte Ellen Dunne mit diesem 4. Band um Patsy Logan total begeistern. Es ist meiner Meinung nach der beste Band bisher, und ich bin schon ganz gespannt, wie es mit Patsy nun beruflich und privat weitergeht.
Die Patsy Logan-Reihe:
1. Harte Landung
2. Schwarze Seele
3. Boom Town Blues
4. Unfollow Stella
Triggerwarnung (bei Bedarf bitte rückwärts lesen):
HCUARBSSIMSEDNIK TLAWEG ELLEUXES
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Patsy Logan, die sympathische deutsch-irische Kommissarin, kenne ich schon seit ihrer Zeit beim Münchner LKA, als sie noch davon ausging, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu machen. Aber sie hatte nicht mit ihrem hinterhältigen Kollegen Stani gerechnet, der ihr nicht nur …
Mehr
Patsy Logan, die sympathische deutsch-irische Kommissarin, kenne ich schon seit ihrer Zeit beim Münchner LKA, als sie noch davon ausging, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu machen. Aber sie hatte nicht mit ihrem hinterhältigen Kollegen Stani gerechnet, der ihr nicht nur die Stelle des Dezernatsleiters vor der Nase wegschnappte, sondern auch noch dafür verantwortlich ist, dass man sie für eine einjährige „Bildungskarenz“ in Dublin aus dem Verkehr gezogen hat.
Kurze Zusammenfassung des Status Quo: die Karriere auf Eis, die Ehe vor dem Aus, der Kinderwunsch erledigt. Ist Patsy deshalb angezählt? Mitnichten, und deshalb zögert sie auch nicht als Sam Feurstein, Polizeiattaché der österreichischen Botschaft, sie kontaktiert. Er benötigt ihre professionelle Unterstützung im Vermisstenfall Stella Schatz, beschäftigt in einer Content-Agentur und seit kurzem spurlos verschwunden. Noch haben Sam und Patsy keine Vorstellung davon, was sie erwartet, als sie im Zuge ihrer Nachforschungen in die Untiefen der Sozialen Medien eintauchen und in derem widerlichen Schlamm wühlen müssen…
Dass sowohl Patsy Logan als auch Ellen Dunne wesentlich mehr zu bieten haben, als wir in den ersten beiden Bänden lesen konnten, war für mich seit Band 1 offensichtlich. Honoriert wurde das mit dem Glauser-Preis 2023 für „Boom Town Blues“ (Band 3 der Reihe).
Die wahre Qualität der Autorin zeigt sich nämlich dann, wenn sie in ihren Kriminalromanen gesellschaftlich relevante Themen behandelt. In „Unfollow Stella“ ist das nicht nur die Realität jenseits der Katzenbilder von Social Media, sondern auch das Geschäftsgebaren der Multinationals, allen voran die Big Player unter den IT-Firmen, die in der Dubliner Steueroase seit Jahrzehnten ihre Profite ohne Rücksicht auf das Wohlergehen ihrer Angestellten maximieren.
Vergessen wir nicht Patsy Logan, die sympathische Protagonistin mit ihrer lässigen Art und lockeren Zunge, in Ermittlungen aber absolut fokussiert auf den Fall. Eine, die sich immer wieder durch ihr spontanes Handeln in Situationen hineinmanövriert, aus denen sie nicht ohne Blessuren herauskommt. Und damit meine ich nicht nur aufgeschürfte Knie und blaue Flecken.
Außerdem gibt es noch immer einen ungeklärten Handlungsstrang, nämlich den Verbleib von Patsys Vater, die Ungewissheit über sein Schicksal. Vor vielen Jahren ist er von heute auf morgen spurlos verschwunden, hat angeblich den Tod in der rauen Irischen See gesucht. Ob dem tatsächlich so ist, werden wir hoffentlich bald in der Fortsetzung der Reihe erfahren. Ich warte gespannt darauf und hoffe inständig, dass Patsy Logan nicht nach Deutschland zurückkehrt, sondern sich dazu entschließt, ihren Lebensmittelpunkt nach Dublin zu verlagern.
So oder so, für mich war „Unfollow Stella“ (btw ein etwas seltsamer Titel) ein Highlight in der Masse der Herbst-Neuerscheinungen. Bitte mehr davon!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die dunklen Seiten von Social Media
Dieses Buch ist Band 4 einer Reihe um die Deutsch-Irin Patsy Logan. Ich bin bei Band 3 eingestiegen. Die Bücher sind problemlos auch einzeln zu lesen, der Charakter von Patsy erschließt sich jedoch besser, wenn man der Reihe folgt.
Patsy, die ja …
Mehr
Die dunklen Seiten von Social Media
Dieses Buch ist Band 4 einer Reihe um die Deutsch-Irin Patsy Logan. Ich bin bei Band 3 eingestiegen. Die Bücher sind problemlos auch einzeln zu lesen, der Charakter von Patsy erschließt sich jedoch besser, wenn man der Reihe folgt.
Patsy, die ja eigentlich unter anderem in Dublin ihre Wunden lecken wollte, nach einer gescheiterten Ehe und einem verpatzten Karrieresprung bei der Kripo in München, lässt sich immer wieder in komplizierte Fälle hineinziehen, die ihre Ermittler-Instinkte wecken.
Dieses Mal bittet sie ihr Bekannter und seit dem letzten Fall guter Freund Sam Feurstein, Angestellter der österreichischen Botschaft, inoffiziell bei der Suche nach Stella Schatz, einer verschwundenen jungen Österreicherin, zu helfen. Der Bruder macht sich Sorgen, da er sie nicht erreicht. Liegt ein Verbrechen vor oder ist sie freiwillig untergetaucht? „Unfollow Stella?“ Nicht mit Patsy, sie versucht, sich an deren Fersen zu heften, so gut es geht...online und offline.
Wider besseres Wissen erklärt sich Patsy bereit, Sam zu helfen. Stella arbeitete als Content-Moderatorin bei einer IT-Firma, so dass man davon ausgehen kann, dass sie Schlimmes gesehen hat. Dazu kommt, dass sich Patsy bei ihren Nachforschungen bald selbst verfolgt fühlt. Und tatsächlich bringt sie sich ob ihrer wie immer impulsiven und unorthodoxen „Ermittlungsweise“ in große Gefahr...
Ellen Dunne begeistert wieder einmal mit ihrem einzigartigen, flapsig-schnoddrigen Erzählstil. Wir erleben das Buch aus Patsys Sicht und somit auch mit deren Worten. Selbstironisch, witzig, frisch - amüsant, selbst bei dunkleren Abschnitten.
Die Story wird aufgepeppt durch etliche Chatprotokolle, die zum einen dem Leser Aufschluss über einige Verbindungen geben, zum anderen super mit der behandelten Materie verflochten sind. Auch einige von Stella notierte Anmerkungen zum Konsum und zur Verbreitung von Social Media sind durchaus überdenkenswert. Zudem betätigt sich Patsys Cousine Sinéad derzeit recht erfolgreich als „Gute-Laune-Influencerin“ - das Buch ist also quasi ein gelungener Rundumschlag!
Die Figuren sind gut gezeichnet, man sieht sie vor sich. Ich habe dieses Mal auch Patsy etwas besser kennengelernt, da es einige Rückblicke in ihre Vergangenheit gibt. Ich verstehe jetzt die sie umgebende Düsternis und ihre oft sehr selbstironischen Gedanken besser. Denn zu allem Überfluss möchte sie ja eigentlich in Dublin herausfinden, ob ihr Vater sich tatsächlich in der irischen See vor vielen Jahren das Leben genommen hat...
Doch bis sie und wir Leser*innen das erfahren wird es hoffentlich noch viele weitere Bände dieser Reihe geben!
Ich möchte mehr von Patsy lesen und vergebe sehr gern 5* für das tolle, runde Buch und kann nur empfehlen, es zu lesen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Patsy kann es nicht lassen. Sie ermittelt wieder in Dublin unter dem Radar der Polizei. Aber zumindest hat sie es nicht selber angeleiert, sondern ihr Freund Sam Feurstein hat sie sozusagen dazu aufgefordert. Und es ist echt interessant. Denn die verschwundene Frau Stella hatte einen - mir …
Mehr
Patsy kann es nicht lassen. Sie ermittelt wieder in Dublin unter dem Radar der Polizei. Aber zumindest hat sie es nicht selber angeleiert, sondern ihr Freund Sam Feurstein hat sie sozusagen dazu aufgefordert. Und es ist echt interessant. Denn die verschwundene Frau Stella hatte einen - mir unbekannten - Job als Content-Moderatorin und der ist nicht ohne. Stella macht sich so ihre eigenen Gedanken darüber und dann ist sie aufeinmal weg. Und Patsy versucht sie zusammen mit Sam zu finden. Die Vorgehensweise war wieder typisch Patsy, die sich ja nicht immer so an die Regeln hält und da sie nicht offiziell ermittelt, kann sie zu ungewöhnlichen Methoden greifen. Patsy ist sich natürlich ihrer Gratwanderung bei der Ermittlung bewußt, aber ihr geht mittlerweile das Wohl der jungen Frau vor. Ich fand es sehr erfrischend, wie Patsy an Informationen und Beweismaterial gelangt. Auch wenn es nicht ganz ungefährlich ist. Patsy ist mir sehr symphatisch, obwohl sie im Moment nicht so richtig weiß, wie ihre Zukunft aussieht und etwas müde erscheint. Die Informationen von ihrem Arbeitgeber aus Deutschland sind nicht so toll und ich bin ganz gespannt, wie sie sich entscheidet. Sie ist wohl auch hin- und hergerissen zwischen Irland und Deutschland. Denn es geht ja nicht nur um den Beruf, sondern ihr Privatleben ist im Moment auch nicht so stabil. Ich finde, sie weiß noch nicht so recht, wie ihre Zukunft aussehen soll. Diese Beschreibungen der Protagonisten sind immer sehr authentisch und man kann sie gut verstehen. Auch die anderen Personen sind gut dargestellt und sie haben so ihre Besonderheiten. Die geschilderten Situationen sind sehr lebendig und man kann den Ereignissen gut folgen. Ich fand manche Dinge, die ich hier erfahren habe, schon ziemlich heftig. Es ist ein sehr aktuelles Thema hinter dem Ganzen und ich fand es gut umgesetzt. Man erfährt von den beruflichen Herausforderungen der jungen IT-Leute und auch den Verführungen dadurch. Und trotz des düsteren Themas hat mir der Ausflug nach Dublin wieder gut gefallen. Und ich hoffe, dass Patsy noch eine Weile in Dublin bleibt. Auch wenn die Stadt für sie ja nicht immer so ungefährlich ist. Und wenn man die vorherigen Bände der Serie nicht gelesen hat, kommt man trotzdem gut zurecht. Es werden Andeutungen gemacht und so kann man sich einiges zusammenreimen. Der Text an sich lässt sich gut und locker lesen. Ich mag die Protagonisten und folge ihnen gerne auf ihrem Lebensweg, der sich als interessant und abwechslungsreich erweist.
Ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen, denn man hat spannende und interessante Lesestunden damit.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Verwirrspiel
"Unfollow Stella" von Ellen Dunne ist schon der vierte Band rund um die Ermittlerin Patsy Logan. Für mich persönlich ist es der zweite, den ich gelesen habe. Obwohl mir der letzte sehr gut gefiel, hat das dieser Band noch toppen können.
Patsy ist in Irland, …
Mehr
Verwirrspiel
"Unfollow Stella" von Ellen Dunne ist schon der vierte Band rund um die Ermittlerin Patsy Logan. Für mich persönlich ist es der zweite, den ich gelesen habe. Obwohl mir der letzte sehr gut gefiel, hat das dieser Band noch toppen können.
Patsy ist in Irland, sie befindet sich beruflich und auch privat in einer Auszeit.
Sam Feuerstein, ein guter Freund und Botschafter, bittet sie um Mithilfe bei der Suche nach einer vermissten jungen Frau. Die Ermittlungen führen nach Dublin und es ist sehr spannend und interessant in diese Stadt einzutauchen. Alles ist sehr gut beschrieben.
Noch weitaus faszinierender fand ich die Beschreibung der Tätigkeit von Stella, sie arbeitete für eine Agentur für Content-Prüfung, die Material in der virtuellen Welt auf Massentauglichkeit sichten. Was für eine Arbeit, in was für Abgründe blicken diese Menschen dort täglich, das war sehr gut erklärt.
Aber wie und ob das alles mit ihrem Verschwinden zusammenhängt, klärt dieses Ermittler-Team in mühevoller Kleinarbeit mit viel Recherche und Detektivsinn.
Das Buch hat ein sehr ernstes Thema, es gibt viel Gewalt und Intrigen, aber der Schreibstil ist trotzdem mit Humor und jederzeit gut verständlich.
Von der ersten Seite an war dieses Buch spannend und hat mich mitgenommen auf die Suche nach Stella und auch Patsy ist mir wieder etwas vertrauter geworden und ich warte schon gespannt darauf neues über sie zu lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Sehr unterhaltsam und brisantes Thema
Patsy Logans Leben steht still. Beruflich und privat sitzt sie zwischen den Stühlen. Sie flieht zu ihrer Cousine Sinead nach Irland. Diese lebt ein kompromissloses Leben, im Netz ist sie sehr bekannt als Dublin Karma Bitch. Ihre Followerzahl steigt rapide …
Mehr
Sehr unterhaltsam und brisantes Thema
Patsy Logans Leben steht still. Beruflich und privat sitzt sie zwischen den Stühlen. Sie flieht zu ihrer Cousine Sinead nach Irland. Diese lebt ein kompromissloses Leben, im Netz ist sie sehr bekannt als Dublin Karma Bitch. Ihre Followerzahl steigt rapide an. Das kann auch gefährlich werden.
Es verschwindet eine junge Content Moderatorin aus Wien. Stella ist 27 und suchte ähnlich wie Patsy einen Neuanfang in Dublin. Als ihr Bruder Lino ihre letzte Nachricht im Chat als gelöscht vorfand, ahnte er schlimmes. Was kann der Grund für Stellas Verschwinden sein? Hat sie etwa im Netz etwas entdeckt, was nicht für ihre Augen bestimmt war? Sam Feuerstein, der in der österreichischen Botschaft arbeitet, bittet Patsy um Mitarbeit. Diese ist nicht sehr erfreut, will aber beim Fall mithelfen. Gemeinsam verfolgen sie Stellas Spuren online und offline. Dann findet man einen Kollegen von Stella leblos in den Docklands auf. Wo ist Stella? Lebt sie noch? Für Patsy wird es sehr gefährlich, gerät sie doch in einen Sturm voller Lügen und Zwang, was stimmt nicht in Stellas Privatleben? Geht es um sexuelle Vorlieben? Werden Patsy und Sam Licht in diesen mysteriösen Fall bringen?
Beklemmung und Manipulation, in der Social Media Welt ist alles vorhanden. Follower oder Verfolger, in diesem Krimi in der Welt auf dem Display geht es um die negativen Aspekte im Internet. Ellen Dunne hat einen tollen Schreibstil, ihre Erzählweise ist witzig und spannend. Patsy‘s eigenwillige Art der Ermittlung hat mir gefallen, die Dialoge mit Sam brachten mich oft zum Lachen. Das Ende hatte ich so nicht im Blick.
Ich habe zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen. Außergewöhnlich gut geschrieben mit vielschichtigen Protagonisten und einer spannenden Handlung.
Für Unfollow Stella gebe ich gerne eine Leseempfehlung ab.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover gefällt mir sehr gut, der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, die Farben sind sehr harmonisch. Die Haptik des Taschenbuches finde ich sehr ansprechend.
Dies ist bereits der 4. Band der Reihe, ich kenne die vorherigen Bände nicht, konnte der Handlung aber gut …
Mehr
Das Cover gefällt mir sehr gut, der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, die Farben sind sehr harmonisch. Die Haptik des Taschenbuches finde ich sehr ansprechend.
Dies ist bereits der 4. Band der Reihe, ich kenne die vorherigen Bände nicht, konnte der Handlung aber gut folgen. Wo ist Stella? Das ist die alles entscheidende Frage in dieser Handlung. Patsy steckt in einer kleinen Krise, ihr Leben scheint stillzustehen. Sie sucht nach einem Neustartknopf und dann eben auch nach Stella. Die Content- Moderatorin lebt seit kurzer Zeit in Dublin. Gemeinsam mit Sam Feuerstein begibt sich Patsy in die digitale Welt. Wer könnte daran interessiert sein, Stella zu schaden? Und ist sie selber in dunkle Machenschaften verwickelt?
Der Schreibstil war wirklich fesselnd für mich. Patsy als Charakter hat mich begeistert, sie ist facettenreich und sympathisch mit Ecken und Kanten. Ich konnte der Handlung sehr gut folgen. Der Fall war bis zum Ende spannend und die Auflösung schlüssig und nachvollziehbar. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Fesselnd bis zum Schluss!
Das Cover ist einfach klasse. Es sieht toll aus und hat sofort meine Neugier geweckt!
Bei „Unfollow Stella“ handelt es sich um den 4 Teil einer spannenden Reihe mit Ermittlerin Patsy Logan. Für mich war dies der erste Fall mit Patsy Logan. Dies hat …
Mehr
Fesselnd bis zum Schluss!
Das Cover ist einfach klasse. Es sieht toll aus und hat sofort meine Neugier geweckt!
Bei „Unfollow Stella“ handelt es sich um den 4 Teil einer spannenden Reihe mit Ermittlerin Patsy Logan. Für mich war dies der erste Fall mit Patsy Logan. Dies hat meinem Lesevergnügen allerdings keine Probleme bereitet. Ich bin super in das Buch gestartet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und lässt sich angenehm lesen.
Im Verlauf des Buches hatte ich gefühlt hunderte von Fragen, da die Autorin es einfach schafft, dass die Spannung auf keiner Seite verloren geht. Man möchte dieses Buch einfach nicht aus den Händen legen, um endlich zu erfahren, wie die Story ausgeht und die Lösung auf die vielen offenen Fragen zu bekommen. Wo ist Stella - ist dabei die wohl größte Frage überhaupt!
Patsy hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, der einen tollen schwarzen Humor hat.
Fazit:
Fesselnd bis zum Ende sind hier wohl die richtigen Worte. Wirklich ein klasse Buch mit wichtigen Themen - toll und sehr spannend erzählt!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Schöne neue Welt
„Unfollow Stella“ von Ellen Dunne, ist bereits der vierte Fall für die deutsch-irische Kommissarin Patrizia „Patsy“ Logan aus München, die sich eine Auszeit genommen hat und in Dublin bei ihrer Cousine Sinéad wohnt. Worum geht …
Mehr
Schöne neue Welt
„Unfollow Stella“ von Ellen Dunne, ist bereits der vierte Fall für die deutsch-irische Kommissarin Patrizia „Patsy“ Logan aus München, die sich eine Auszeit genommen hat und in Dublin bei ihrer Cousine Sinéad wohnt. Worum geht es?
Stella Schatz, eine junge Frau aus Wien, hat einen Neuanfang in Dublin gesucht - und als Content Moderatorin auch gefunden. Doch jetzt ist sie verschwunden.
Sam Feurstein, Polizeiattaché in der österreichischen Botschaft in Dublin, bittet Patsy um Hilfe bei der Suche. Gemeinsam beginnen sie, die letzten Tage vor Stellas Verschwinden zu rekonstruieren. Wurde sie entführt? Ist sie auf der Flucht?
Kurz darauf findet die Polizei einen Toten. Bernard war Stellas Kollege und wurde brutal ermordet. Ist Patsy womöglich auch in Gefahr?
„Unfollow Stella“ ist spannend und unterhaltsam. Nach einem heftigen Einstieg gibt es viele Bezüge zu den Vorgängern, so dass auch Neueinsteiger das Buch genießen können.
Über das Wiedersehen mit Patsy habe ich mich sehr gefreut. Sie ist mir ans Herz gewachsen. Ich mag Patsys unkonventionelle Methoden und ihren schwarzen Humor.
Die Kritik an der Social-Media-Gesellschaft ist nicht zu überlesen. Ein Spiel mit den Ängsten, der Neugierde und der Sensationslust der Menschen.
Besonders die Einblicke in das Thema Content Moderation, also die Kontrolle und Bewertung gefährlicher Inhalte, fand ich sehr interessant.
Und so freue ich mich schon auf Patsys nächsten Einsatz.
Fazit: Fall Nr. 4 für Patsy Logan. Erfrischend anders!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für